Sanierung der Ortsdurchfahrt Kirberg hat begonnen

Die Ortsdurchfahrt in Kirberg wird endlich saniert. Das hat aber auch Folgen:

Erste Schäden an der Landesstraße 3022 in der Ortsdurchfahrt von Kirberg wurden bereits im Jahr 2016 von der Gemeinde Hünfelden an Hessen Mobil, Straßenmeisterei, gemeldet. Erste Gespräche mit Hessen Mobil folgten dann im Jahr 2020. Auf die Frage, was in diesen vier Jahren passiert ist, antwortete Christoph Kohle von Hessen Mobil beim Spatenstich für die jetzt gestartete Sanierung: „Es wurden Flickarbeiten durchgeführt." Dann wurde aber im September 2020 von Hessen Mobil im Rahmen des Landesstraßenbauprogramms eine „Sanierungsoffensive“ gestartet, unter anderem mit der Ortsdurchfahrt Kirberg mit einer Ausbaulänge von rund 730 Metern.

Doch die Mühlen mahlen bei solchen Vorhaben in Deutschland sehr langsam, denn es müssen eine Unmenge von Vorgaben und Richtlinien berücksichtigt werden, was auch die Gemeinden immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. In den Jahren 2023 und 2024 fanden dann Ortsbegänge im Kaltenholzhäuser Weg und der Limburger Straße mit dem Ortsbeirat Kirberg statt, um die geplante Maßnahme näher zu erläutern. Nach der Beauftragung der Ingenieurgesellschaft artec aus Limburg-Offheim und weiteren Abstimmungsterminen mit Hessen Mobil wurden die daraus entstandenen Planungsunterlagen 2023 im Rathaus zur Einsichtnahme aller Anwohner offengelegt. Am 24. September 2024 fand eine Anliegerversammlung im Dorfgemeinschaftsraum des Rathauses statt. Danach folgte die Einarbeitung von Änderungen und Ergänzungen in Abstimmung mit Hessen Mobil und am 24. März 2025 fand eine weitere Veranstaltung am Torbogenplatz vor Ort statt und es erfolgten die letzten Informationen zu „Hessen Mobil über die größten Baustellen mit dem Straßenbauprogramm 2025. Dazu zählt dann auch die neue Ortsdurchfahrt das war quasi der Startschuss.

Von Bordsteinkante zu Bordsteinkante

Dazu muss man wissen, dass Hessen Mobil lediglich für die Fahrbahn verantwortlich ist, also von Bordsteinkante zu Bordsteinkante und die Gemeinde für Kanal-, Wasser- und Straßenbau (Nebenanlagen/ Gehwege). Beim Spatenstich. waren neben Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos), Gemeindevorstand, Fraktionsvorsitzenden und Ortsvorsteher auch die Verantwortlichen von Hessen Mobil, der Bauunternehmung W. Jost GmbH und der Ingenieurgesellschaft artec dabei. Scheu-Menzer bedankte sich bei allen Beteiligten dieses „Mammut-Projekt“ und bittet die Anwohner um Verständnis, frei nach dem Motto: Wo gehobelt wird, fliegen Späne“. „Wir haben alles dafür getan, dass jeder an sein Haus und Garten kann und auch Zulieferer und Firmen minimal“ eingeschränkt sind“, so Scheu-Menzer.

Die Länge der Ausbaustrecke der L 3022 beträgt 722 Meter, von der Ortseinfahrt aus Richtung Kaltenholzhausen kommend bis etwa zur Einmündung Bubenheimer Straße. Die Fertigstellung der sieben Bauabschnitte ist für April 2027 vorgesehen. Die Baukosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro. Die Nebenkosten schlagen mit geplanten 257.651 Euro zu Buche. Hinzu kommen noch rund 166.000 Euro für die Sanierung des verrohrten Sintersbaches. Macht für die Gemeinde ein Gesamtkostenvolumen von rund 2,7 Millionen Euro. Diese Summe ist im Investitionsplan der Gemeinde abgebildet.

Bild und Text: Dieter Bäbler

Bildunterschrift: Der Spatenstich für die Baumaßnahmen der Landesstraße L 3022 in Hünfelden-Kirberg. Mit dabei: Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (Mitte), Gemeindevorstand, Fraktionsvorsitzende und Ortsvorsteher Horst Großmann (Sechster von links) wie auch die Verantwortlichen von Hessen Mobil, der Bauunternehmung W. Jost GmbH und der Ingenieurgesellschaft „artec“.